Muskelkrämpfe sind nicht nur für Sportler ein lästiges Übel, das sie beim Training oder im Wettkampf behindert. Auch der Durchschnittsbürger kann beispielsweise durch Wadenkrämpfe um den Schlaf gebracht werden. Aber was kann man tun, um langfristig weniger unter Muskelkrämpfen zu leiden?
Ein Team der Sporthochschule Köln rund um den Arzt und Sportwissenschaftler Michael Behringer hat nun entdeckt, dass EMS einen länger anhaltenden Effekt auf Muskelkrämpfe haben kann. Durch die elektrische Muskelstimulation kann die Reizschwelle, bei der ein Muskelkrampf entsteht, hochgesetzt werden. Krämpfe treten so später und seltener auf, die Krampfneigung wird reduziert. Die Effekte der EMS-Behandlung auf die auftretenden Muskelkrämpfe konnte bis zu mehrere Wochen nach Behandlungsende beobachtet werden.
Quelle: A. Geisler, Strom statt Magnesium, Stern 6/2016, S. 110-112.
Bild: © Karl Weatherly – Sports and Recreation 2 (photodisc - 51)