Kopfschmerzen können extrem belastend sein. Die Ursachen für Kopfschmerzen können dabei so vielfältig wie die Schmerzen selbst sein.

Ursachen von Kopfschmerzen

Prinzipiell kann man zwischen primären und sekundären Kopfschmerzen unterscheiden. Die häufigsten Formen primärer Kopfschmerzen sind Spannungskopfschmerzen, Migräne und Cluster-Kopfschmerzen.

Bei Spannungskopfschmerzen haben die Betroffenen nicht selten das Gefühl, als hätten sie ein Band um den Kopf, das ihn von allen Seiten zusammenpresst. Der Schmerz ist eher dumpf und drückend. Spannungskopfschmerzen gehen häufig mit Stress einher, die genauen Ursachen sind bisher nicht geklärt. Es gibt allerdings die Theorie, dass wiederholte Verspannungen der Nackenmuskulatur zur Entstehung von Spannungskopfschmerzen beitragen können.

Unter Migräne leiden laut der Deutschen Migräneliga e.V. rund 18 Millionen Menschen in Deutschland. Bei Migräne handelt es sich um eine neurobiologische Funktionsstörung des Gehirns, der Hirnhaut und der beteiligten Blutgefäße. Die Ursachen für Migräne sind nicht vollständig geklärt. Eine Anlage durch Vererbung besteht. Die Schmerzen bei Migräne treten anfallartig auf und gehen häufig mit Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen sowie einer Überempfindlichkeit gegen Sinnesreize wie Licht, Gerüche oder Geräusche einher. Meist nehmen die Schmerzen bei Bewegung zu. Leiden die Betroffenen unter einer Migräne mit Aura, haben sie vor der Migräneattacke zusätzlich Wahrnehmungsstörungen. Manche haben dann Flecken im Sichtfeld oder Gefühlsstörungen.

Cluster-Kopfschmerzen

Cluster-Kopfschmerzen sind gekennzeichnet durch sehr starke, stechende oder bohrende Schmerzen, die plötzlich und unvorhergesehen auftreten. Sie entwickeln sich einseitig und dauern zwischen 15 und 180 Minuten. Häufig treten die Schmerz-Attacken im Schlaf auf. 

Anders als bei einer Migräne empfinden die Betroffenen eine große Unruhe und den Drang nach Bewegung. Weitere Beschwerden, die hinzu kommen können, sind eine Überempfindlichkeit gegen Lärm und Licht, sowie auf der betroffenen Seite, eine Bindehautrötung, Augentränen, ein Zuschwellen der Nase oder Nasenlaufen sowie ein Rötung von Stirn und Gesichtshälfte.

Behandlung von Kopfschmerzen

Kopfschmerzen sollten Sie auf keinen Fall einfach hinnehmen. Eine effektive Behandlung der Schmerzen kann dazu beitragen, die Schwere und Häufigkeit von Anfällen zu mindern. Aus diesem Grunde sollten Sie bei behandlungsbedürftigen Schmerzen Ihre Ärztin oder Ihren Arzt konsultieren. Nach einem ausführlichen Gespräch und einer Untersuchung kann die Diagnose gestellt und die für eine wirksame Behandlung geeigneten Maßnahmen definiert werden.

Behandlungsmöglichkeiten

Behandlungsmöglichkeiten im Überblick

Dies können, je nach Art des Schmerzes, neben Kopfschmerzmitteln auch Akupunktur, Biofeedback oder TENS-Anwendungen sein.

Eine Studie der BKK24, zusammen mit der Philips-Universität Marburg und der Deutschen Gesellschaft für Biofeedback e.V. belegt die Effektivität von Biofeedback bei Migräne und Spannungskopfschmerzen.

Auch TENS-Anwendungen können, insbesondere bei Spannungskopfschmerzen dazu beitragen, diese zu lindern. Die handlichen Elektrostimulationsgeräte sorgen zudem für die Ausschüttung körpereigener Stoffe, die für die Linderung von Schmerzen verantwortlich sind.

Hinweis: Diese Seiten bieten allgemeine Informationen zum Thema Schmerzen. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und medizinische Korrektheit. Die bereitgestellten Informationen sind nicht zur Selbstdiagnose/ ‑ behandlung geeignet und ersetzen nicht den Arztbesuch. Sollten Sie unter den hier geschilderten Beschwerden leiden, suchen Sie bitte umgehend einen Arzt auf.

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